Die Messgeräte müssen natürlich weiterhin der Mess- und Eichvorschrift entsprechen, eine jährliche Eichung entfällt allerdings, wenn die Geräte für Abgasuntersuchungen an Kraftfahrzeugen für die amtliche Überwachung des öffentlichen Verkehrs genutzt werden.

Es wird somit lediglich die jährliche Wartung in Verbindung mit der Kalibrierung nach DIN EN/ISO 17025 gefordert. Diese wird meist am Gerät selbst angezeigt. Bei verstreichen dieser Frist sperren sich die Abgasmessgeräte meist selbst.

Aus eigener Erfahrung kann man aber leider davon ausgehen, dass die Kostenersparnis bei der Eichung von der Kalibrierung aufgehoben wird, da die Kalibriervorschriften erweitert wurden.

Im Werkstattalltag geht es um hohe Präzision und Effizienz der Arbeiten. Dabei steigt der Anteil der elektronischen geführten Diagnose stetig, wodurch auch eingaben in der Werkstatt, nicht nur im öffentlich geregelten Bereich steigen.

Gerade diese Eingaben, z.B. bei der Abgasuntersuchung, Achsvermessung oder auch Steuergeräte-Diagnose können durch einfache Mittel stark vermindert werden.

Grundstein für eine solche Vernetzung legt das Computernetzwerk, an welchem die nötigen Prüf- und Messgeräte angeschlossen sind. Weiterhin wird ein Werkstattverwaltungsprogramm und die Asanetwork-Schnittstelle gebraucht.

Die Vernetzung der eigenen Werkstatt sollte im Allgemeinen schon vorhanden sein, wobei es egal ist, ob dies kabelgebunden oder per W-Lan realisiert wird. Die Anbindung an das Firmennetzwerk ist meist schon für Updates der Geräte nötig. Somit sollten für die Vernetzung keine oder nur noch geringe Kosten in der Werkstatt entstehen.

Wichtiger Bestandteil ist eine Werkstattsoftware welche die Daten in das Asanetwork senden kann sowie der Asanetwork Server. Ob Ihre Software dazu fähig ist, können Sie einfach beim Hersteller erfragen. Meist ist die Lizenz nicht im Standardumfang des Programmes enthalten und muss zusätzlich gekauft werden. Die Asanetworklizenz ist meist bei einem Prüfgerät im Kaufpreis enthalten.

Sollten Sie alle Komponenten aktiviert haben können Sie einfach den Auftrag vom Verwaltungsrechner an die Prüfgeräte „senden“. Es wird also ein Auftrag angelegt und die Fahrzeugdaten stehen im Netzwerk für den Abruf bereit. Der Werkstattmitarbeiter muss nicht mehr händisch die kompletten Fahrzeugdaten eingeben, sondern wählt das Fahrzeug im Asanetwork aus und ergänzt ggf. den Kilometerstand.

Dieser Vorgang spart je nach Anwendung bis zu 5 min Arbeitszeit. Je nach Programm werden die Ergebnisse dann auch an das Werkstattprogramm zurück übermittelt, wodurch es automatisch in Ihrer digitalen Fahrzeugakte abgelegt wird.

Schon allein die Zeiteinsparung sowie die Erhöhung der Durchlaufzeiten bei der Abgasuntersuchung sollte Grund genug sein über eine solche Vernetzung nachzudenken. Weiterhin können die originalen Zulassungsdokumente bei der Werkstattannahme aufbewahrt werden und können gar nicht mehr verloren gehen. Einzig der Prüfer benötigt die Zulassung dann noch für die Eintragung in der Zulassungsbescheinigung.

Ausblick:

In Zukunft werden immer mehr Werkstattgeräte mit Asanetwork Anbindung kommen, es ist somit, gerade für größere Werkstätten, sinnvoll frühzeitig mit der Einrichtung anzufangen.

Unter anderem gibt es schon mit Asanetwork verknüpfte Ölzapfanlagen um die genaue Ölmenge direkt ins System (und somit die Kundenrechnung) einzupflegen.

Auch Klimageräte werden in Zukunft teilweise mit Asanetwork ausgerüstet, Texa hat dafür z.B. eine Bluetooth Anbindung an einen Rechner per Steckkarte geschaffen.